Mesotheliomregister

Mesotheliom Panel

Wertungsschema des europäischen Mesotheliom Panels

Die diagnostische Sicherung eines Mesothelioms wird oft erschert durch die Möglichkeit der Ausbreitung primär andernorts entstandener Tumoren (z.B. Karzinome) in der Pleura oder im Peritoneum. Auch primär noch gutartige reaktive Veränderungen, vor allem in der Pleura, können vielfach nur schwer von bereits bösartigen Veränderungen abgegrenzt werden. Für die Beurteilung der "Sicherheit" mit der die Diagnose eines Mesothelioms gestellt werden kann, wurde 1985 ein Wertungsschema vom europäischen Mesotheliom Panel (Commission of European Communities = C.E.C) entwickelt.

Mesotheliom A:
Sicheres Mesotheliom - kein Zweifel an der Diagnose.

Mesotheliom B:
Wahrscheinliches Mesotheliom - die Zurückhaltung kann ihre Begründung in der mangelnden Probengröße, der schlechten Qualität oder der mangelnden Differenzierung finden oder das Fehlen gewisser histologischer Details kann zu leichten Zweifeln Anlass geben.

Mesotheliom C:
Mögliches Mesotheliom - die Diagnose kann nicht abgelehnt werden, aber es fehlen ausreichende Hinweise für eine positive Diagnose.

Mesotheliom D:
Wahrscheinlich kein Mesotheliom - die Diagnose ist zwar unwahrscheinlich, kann jedoch nicht absolut verneint werden.

Mesotheliom E:
Sicher kein Mesotheliom - die konkrete Diagnose eines anderen Tumors sollte angegeben werden.

Bei Diagnose eines Mesothelioms A oder B nach dem C.E.C. Mesotheliompanel ist die Mesotheliomerkrankung im Vollbeweis gesichert.

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